Mentale Gesundheit pflegen und wertschätzen

Mentale Gesundheit pflegen und wertschätzen

Mentale Gesundheit in Deutschland

Mentale Gesundheit ist ein Thema, über das die Gesellschaft eher hinter vorgehaltener Hand spricht. Und das, obwohl es viele Menschen angeht! Denn gemäß einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) werden mittlerweile 27,8 % der erwachsenen Deutschen von einer psychischen Erkrankung betroffen.
Und aus Angst vor Diskriminierung und Stigmatisierung verstecken Betroffene sehr oft diese Krankheiten. Nicht zuletzt tragen entsprechende Vorurteile zu der schon bestehenden Belastung durch die psychische Erkrankung enorm bei.

Außerdem können Depressionen, ein Burnout-Syndrom und andere psychische Erkrankungen alle Menschen gleichermaßen treffen. Daher auch solche, die nach außen hin „gesund“ erscheinen. Und genau das macht psychische Erkrankungen so gefährlich. Denn da die seelische Verfassung nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, bleibt sie häufig viel zu lang ohne Diagnose und unentdeckt. Somit erfüllt deutschlandweit mehr als jeder 4. Erwachsene im Zeitraum eines Jahres die theoretischen Kriterien einer psychischen Störung.

Weiters behindert die Stigmatisierung psychischer Störungen nach wie vor die Versorgung von den Menschen, die Unterstützung benötigen. Demzufolge schränkt es das Bewusstsein dafür ein, wie viele Menschen wirklich von seelischen Problemen betroffen sind. Ein Bewusstsein, das in der Öffentlichkeit dringend geschaffen werden muss. Und das nicht zuletzt, weil die mentale Gesundheit einen bedeutsamen Teil des menschlichen Seins ausmacht. Denn eine positive mentale Verfassung fördert maßgeblich das allgemeine Wohlbefinden.

Und dazu kann jeder etwas beitragen. Somit ist ein erster wichtiger Schritt, offen über mentale Gesundheit zu sprechen und ihre Wichtigkeit in den Fokus zu rücken. Der Report zur mentalen Gesundheit prüft Chancen digitaler Angebote zur Prävention und Behandlung mentaler Störungen. Außerdem sprechen Ärzte über erste Hilfestellungen in Krisensituationen.

Mentale Gesundheit pflegen und wertschätzen – das Recht auf Wohlbefinden

Gemäß Artikel 25 der allgemeinen Erklärung für Menschenrechte gilt der folgende Grundsatz:
„Jeder hat das Recht auf Wohlbefinden“.
Hinter dem Begriff „mentale Gesundheit“ verstecken sich unterschiedliche Aspekte. Und oft wird die Bezeichnung missinterpretiert, indem sie als Synonym für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout oder Angststörungen gesehen wird. Doch „gute“ mentale Gesundheit bedeutet nicht nur, dass nachweislich keine psychischen Störungen vorliegen, sondern beinhaltet auch den Zustand des absoluten Wohlbefindens. Im Vordergrund steht nicht die Frage nach dem „Was läuft schlecht?“, sondern viel mehr nach dem „Was läuft gut?“. Zusätzlich beeinflusst unsere mentale Gesundheit ganz entscheidend die allgemeine Gesundheit. Denn spielt der Kopf nicht mit, ist der Körper oft genauso erschöpft.

Die mentale Gesundheit aufrechterhalten

Dies ist bei jedem Menschen für ein ausgeglichenes Leben wichtig und bedeutet:

  • den Fokus auf die mentale Gesundheit legen, bevor diese beeinträchtigt ist,
  • sich über die eigene psychische Gesundheit bewusst werden und lernen, wie diese zu pflegen und wertzuschätzen ist,
  • mentalen Ballast, der durch stressige und belastende Phasen im Leben entsteht, frühzeitig erkennen – und Strategien entwickeln, um diesen wieder abzubauen. Dabei gilt: kleine Sorgen lassen sich am besten in kleinen Schritten verarbeiten.
  • die eigene Gesundheit evaluieren und so zum Aufrechterhalten der mentalen Stärke beitragen. Fragen wie „Wie fühle ich mich gerade?“, „Macht mir gerade etwas zu schaffen?“ oder „Geht es mir gut?“, können dabei helfen, einer seelischen Belastung frühzeitig nachzuspüren.

„Das regelmäßige Hinterfragen des eigenen Wohlbefindens ist ein wichtiger Prozess zum Aufrechterhalten der mentalen Gesundheit. Stauen sich Frust, Wut, Angst oder gar noch nicht überwundene Traumata an, kann dies weitreichende Folgen auf die psychische Gesundheit nach sich ziehen. Frühe Gespräche mit ausgebildetem Fachpersonal sind absolut empfehlenswert.“ – Dr. med. Ulrike Thieme, Ärztin und stellv. Ärztliche Leiterin bei ZAVA

Mentale und allgemeine Gesundheit pflegen

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